Der Sinharaja ist ein tropischer Tiefland-Regenwald im Südwesten von Sri Lanka und gehört zum Weltkulturerbe der Unesco. Dieser Spot gehörte zu den besten Ausflügen unserer Reise und ist unvergessen.
Wir ließen uns von unserem Hotel zum Regenwald fahren. Bei einem Parkplatz war jedoch Schluss, denn der restliche Weg ist zu schmal und uneben für Autos. Also haben wir uns mit einem Tuk Tuk ca. 1-2 km durch enge Pfade fahren lassen. Von da an ging es mit einem Reiseführer zu Fuß weiter.
Der Reiseführer war ein junger Mann, der seinen Lebensunterhalt mit Führungen durch den Regenwald verdient. Er macht laut eigener Aussage eine Tour am Tag. Im Nachhinein waren wir sehr froh nicht auf eigene Faust dieses Naturparadies erkundet zu haben.
Wir waren pro Kopf mit einer Wasserflasche ausgestattet und trugen feste Schuhe und höhere Socken um uns vor den Blutegeln zu schützen. Die Schuhe und Socken wurden zudem mit Salz eingerieben um den Schutz vor den Blutegeln noch zu erhöhen.
Unser Weg führte uns anhand schmaler Pfade, die höchstens noch stellenweise von Motorrädern befahren werden konnten, immer tiefer in den Wald hinein. Es ging vorbei an Lianen und riesigen Bäumen und der Reiseführer zeigte uns die vielen exotischen Tiere wie Schlangen, Spinnen (sehr groß und pelzig), Rieseneichhörnchen und Ameisenautobahnen (in Europa gibt es ja nur Ameisenstraßen).
Zwischendurch kamen uns immer wieder kleine Gruppen bestehend aus einem strahlenden Reiseführer und schwitzenden mit Kameras behangenen Touristen entgegen. Die Reiseführer tauschten sich kurz aus welche Tiere wo heute welche Tiere zu sehen sind.
Wir hatten Glück und konnten eine riesengroße Spinne bestaunen, die direkt an einem Baum neben dem schmalen Pfad saß. Die war bestimmt so groß wie ein Frühstücksteller.
Nach einiger Zeit haben wir einen kleinen Fluss überquert. Da hieß es dann: Schuhe aus und über die rutschigen Steine klettern. Der Reiseführer war uns stets behilflich und es war erstaunlich mit welcher Leichtigkeit und Geschwindigkeit er nur mit Flip Flops besohlt durch den Wald und über Stock und Stein spazierte.
Kurze Zeit nachdem wir den Fluss überquerten erreichten wir einen Wasserfall. Hier trafen wir auf ein paar andere kleine Touristengruppen, die sich gerade im Fluss vor dem Wasserfall erfrischten. Das taten wir dann auch und konnten das relativ kalte Wasser genießen.